Zugerland Verkehrsbetriebe

Geschäftsjahr 2019: Steigende Nachfrage und einmaliges Betriebsjahr

Die Zugerland Verkehrsbetriebe AG (ZVB) blickt auf ein sehr erfreuliches Geschäftsjahr 2019 zurück. Mit 21,2 Mio. transportierten Fahrgästen stieg die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent. Mit dem ESAF und der Zugersee Ost Sperre erlebte die ZVB aus betrieblicher Sicht ein einmaliges Jahr. Ein Meilenstein erreicht wurde im Bereich Elektromobilität mit dem ersten E-Bus für Zug. 

Die ZVB hat im Fahrplanjahr 2019 auf ihren konzessionierten Linien in den Regionen Zug, Seetal und Freiamt 21,3 Mio. Fahrgäste transportiert. Diese Zahl beinhaltet die 160 000 Fahrgäste, welche an den drei Tagen des ESAF zusätzlich befördert wurden. Seit 2018 wird die Nachfrage mit einem automatischen Fahrgastzählsystem erhoben. Somit ist im Jahr 2019 ein Vergleich mit dem Vorjahr möglich. Verzeichnet wurde eine Zunahme von rund acht Prozent.

Einmaliges 2019 aus betrieblicher Sicht

Das Fahrplanjahr 2019 war geprägt von der Zugersee Ost Sperre: Ab dem 9. Juni wurde der Bahnverkehr zwischen Oberwil und Arth-Goldau eingestellt, ein Ersatzkonzept kam zum Tragen. Für die zweite Jahreshälfte wurde das Busangebot im entsprechenden Korridor massgebend ausgebaut. In diesem Zusammenhang hat die SBB auch die Schnellbuslinie 71 bestellt, welche gemeinsam mit der Auto AG Schwyz betrieben wird. Für das Wochenende des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests (ESAF) wurde ein Spezialfahrplan entwickelt. Mit der massgeschneiderten Konzeption konnte ein attraktives Angebot des öffentlichen Verkehrs erstellt und das hohe Besucheraufkommen erfolgreich gemeistert werden.

Meilenstein in der Elektromobilität

Die ZVB setzt auf Elektromobilität und baut sie Schritt für Schritt aus. Am 16. September 2019 wurde der Öffentlichkeit der erste E-Bus für Zug vorgestellt. Der vollelektrische Batteriebus wird im Depot geladen. Seit November 2019 ist er auf den Linien im Einsatz und liefert wertvolle Erkenntnisse über den Energiebedarf von E-Bussen in Abhängigkeit von der Strecke, den Temperaturbedingungen und des Besetzungsgrades. Diese Erfahrungen fliessen in den weiteren Ausbau der Elektromobilität ein. Fernziel ist der klimaneutrale Linienbetrieb bis 2035. Als nächster Schritt soll eine ganze Linie umgestellt werden.

Jahresrechnung und Abgeltungen

Der Jahresgewinn beträgt nach Zuweisung in die Spezialreserven CHF 1'738’201. Der Gewinnanteil aus dem öffentlichen Verkehr beträgt CHF 944’104. Die grosse Nachfragesteigerung trug wesentlich zum guten Ergebnis bei. Seit 2013 konnten die Abgeltungen von Bund, Kantonen und Gemeinden pro Fahrplankilometer um 11,2 Prozent gesenkt werden. Weiter verhalfen Kosteneinsparungen beim Einkauf sowie Produktivitätssteigerungen zur erfreulichen Entwicklung.

Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

Seit Juni 2019 leitet Peter Letter als Präsident den Verwaltungsrat der ZVB und bereichert das Gremium mit seinem Fachwissen im Bereich Wirtschaft, Unternehmensentwicklung und Politik. Als zukunftsgerichtetes Unternehmen nutzt die ZVB die digitalen Chancen aktiv, befasst sich mit künftigen Mobilitätsformen und investiert in eine moderne Infrastruktur. In diesem Zusammenhang wurde die intern Organisation angepasst und die neue Abteilung Entwicklung erschaffen. Per 1. September 2019 übernahm Martin Küchler die Funktion als Leiter Entwicklung und Mitglied der Geschäftsleitung.

Generalversammlung im Zeichen der Corona-Krise

Aufgrund der Corona-Situation und um die Aktionäre, Partner und Gäste zu schützen, wird die Generalversammlung strikt auf das gesetzlich gebotene Minimum beschränkt. Sie findet ohne persönliche Anwesenheit der Aktionäre und Gäste statt. Die Aktionäre der ZVB können ihre Rechte an der Generalversammlung vom 4. Juni 2020 durch einen unabhängigen Stimmrechtsvertreter ausüben.  

Einige spannende Zahlen zum 2019

21,1 Mio. Fahrgäste durften wir bei uns begrüssen. 22’883 Gäste nutzten das Angebot des Nachtexpresses. Im Jahr 2019 leistete die ZVB zudem 46’352 km Bahnersatz. Die ZVB beschäftigt 389 Mitarbeitende, davon 14 Lernende. Der Flottenpark umfasst 118 Fahrzeuge und 12 Anhänger. Insgesamt 850 Stück Reifen wurden gewechselt. 396 Mitarbeitende haben am obligatorischen Weiterbildungskurs teilgenommen und insgesamt 35 Schulklassen wurden im Präventionsbus geschult.

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Anhängerzug, Talacher

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Anhängerzug, Kolinplatz

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