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Platzsparende Mobilität: Was ist das?
Unsere Gesellschaft ist mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln unterwegs: mit dem Auto, dem ÖV, Velo, Trotti oder zu Fuss. Vergleicht man den Flächenbedarf der einzelnen Verkehrsmittel, wird schnell klar: Der ÖV und der Langsamverkehr benötigen im Vergleich zum motorisierten Individualverkehr deutlich weniger Platz.
Gründe für den markanten Unterschied sind der tiefe Besetzungsgrad der Personenwagen (im Schnitt 1,1 Personen pro Auto in der Schweiz), die Strassen, welche die Autos für die Fortbewegung benötigen, sowie die verhältnismässig grosse Abstellfläche. Der Platzbedarf pro Autofahrer/-in liegt deshalb bei 115 m². Wer hingegen mit dem ÖV unterwegs ist, braucht ungefähr zehnmal weniger Raum. Hier liegt der Flächenbedarf zwischen 7 und 12 m². In einem ÖV-Fahrzeug werden viel mehr Personen transportiert (hoher Besetzungsgrad), wodurch der Flächenbedarf pro Person sinkt.
Berücksichtigt bei der Berechnung sind sowohl die Fläche, welche das Fahrzeug in Bewegung beansprucht, wie auch die Abstellfläche.
Konkret heisst das: Je nachdem, mit welchem Verkehrsmittel man unterwegs ist, braucht man unterschiedlich viel Platz. In städtischen Gebieten nimmt die Bevölkerung stetig zu. Der Raum hingegen, auf dem gefahren oder spaziert werden kann, nicht. Die urbane Mobilitätsentwicklung braucht daher einen gewissen Anteil an platzsparender Mobilität wie dem ÖV und dem Langsamverkehr.
Auf der Linie 604 transportiert die ZVB an einem normalen Werktag im Durchschnitt 33 Personen pro Kurs. Das entspricht einer Autokolonne von 30 Personenwagen.
Das Thema beschäftigt die öV-Branche schweizweit. Der VöV als Verband des öffentlichen Verkehrs hat dazu ein Positionspapier verfasst.
Positionspapier des VöV
Anforderungen des öffentlichen Verkehrs in urbanen Räumen und Agglomerationen - Positionspapier des Verband öffentlicher Verkehr (VöV).